Das RGB-Farbmodell und warum es in der Druck- und Verpackungsindustrie nicht verwendet wird?

von Harvey In Unkategorisiert
Das RGB-Farbmodell und warum es in der Druck- und Verpackungsindustrie nicht verwendet wird?

Haben Sie jemals eine ansprechende Produktverpackung am Computer entworfen und waren dann enttäuscht, als die physischen Kartons eintrafen? Die Farben wirken blass, die Leuchtkraft ist verflogen und das Markenimage wirkt unnatürlich. Dieses Problem kennen viele Unternehmer, die Verpackungsmaterialien beschaffen müssen. Die Ursache liegt meist im Unterschied zwischen der Lichtwiedergabe auf Bildschirmen und der Tintenaufnahme auf Papier.

Das RGB-Farbmodell ist für elektronische Displays konzipiert und nutzt rotes, grünes und blaues Licht zur Bilddarstellung. Druck und Verpackung hingegen basieren auf physikalischen Pigmenten, nicht auf Lichtstrahlen. Daher verwendet die Druckindustrie das CMYK-Modell, um Farben übereinander aufzutragen und so sicherzustellen, dass das Endergebnis auf Karton dem gewünschten Design entspricht.

Ein direkter Vergleich der Farbmodelle: Links ist ein Apple iMac-Monitor mit dem CHROMALUX-Logo zu sehen – ein lebendiges Raster aus sich überlappenden roten, cyanfarbenen, grünen und blauen Kreisen, das das RGB-Farbmodell für digitale Bildschirme und Lichtemission darstellt. Rechts ist ein Stapel Wellpappkartons abgebildet, einige davon mit dem CHROMALUX-Logo in CMYK-Farben verziert. Dies veranschaulicht das CMYK-Farbmodell für Druckmedien und Tintenabsorption vor einem verschwommenen Hintergrund einer Industriehalle. Dieses Bild verdeutlicht die Unterschiede in der Farbgenauigkeit zwischen digitalen Displays und physischen Produktverpackungen.
Digitaldruck-Farbmodelle

Dieses technische Verständnis ist entscheidend für Ihren Geschäftserfolg. Wenn Sie Hochleistungsgeräte verkaufen, müssen Ihre Verkaufsdisplays im Regal sofort ins Auge fallen. Ein unscharfer Druck vermittelt den Eindruck eines minderwertigen Produkts. Wir erklären Ihnen, warum das passiert und wie Sie das Problem vor Ihrer nächsten Bestellung beheben können.


Warum verwenden Drucker kein RGB?

Es erscheint logisch, dem Drucker einfach mitzuteilen, er solle genau das drucken, was man auf dem Monitor sieht. Die grundlegenden Gesetze der Physik verhindern jedoch, dass Maschinen mit derselben Methode drucken, die der Monitor zur Bilddarstellung verwendet.

Drucker können kein Licht drucken. RGB-Farben werden addiert, um Weiß zu erzeugen (additive Farbmischung), während beim Drucken mit Hilfe von Tinte Licht vom weißen Papier subtrahiert wird (subtraktive Farbmischung). Um Bilder auf Karton zu reproduzieren, müssen wir physikalische Pigmente wie Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz verwenden, um Licht zu filtern, anstatt es auszusenden.

Diese detaillierte Infografik vergleicht die additive RGB-Farbmischung für digitale Bildschirme mit der subtraktiven CMYK-Farbmischung für Printmedien. Die linke Seite zeigt vor dunklem Hintergrund leuchtende, überlappende rote, grüne und blaue Kreise. Ihre Schnittpunkte erzeugen Sekundärfarben: Gelb (Rot + Grün), Cyan (Grün + Blau) und Magenta (Rot + Blau). Das Ergebnis ist ein strahlendes Weiß, wo alle drei Primärfarben zusammenfließen. Dies verdeutlicht, dass Licht emittiert wird, um Weiß zu erzeugen. Die rechte Seite zeigt auf hellem, strukturiertem Papierhintergrund überlappende, transparente Kreise in Cyan, Magenta und Gelb. Ihre Schnittpunkte bilden Sekundärfarben: Grün (Cyan + Gelb), Rot (Magenta + Gelb) und Blau (Cyan + Magenta). Das Ergebnis ist ein tiefes Schwarz, wo sich alle drei Farben mischen. Dies unterstreicht, dass Licht absorbiert wird, um Schwarz im Druck zu erzeugen.
RGB-CMYK-Farbmodelle

Die Physik des Lichts im Vergleich zu Pigmenten auf Wellpappe

Um zu verstehen, warum wir in meiner Fabrik kein RGB verwenden können, müssen Sie sich die Funktionsweise der Farbe ansehen. Ihr Computerbildschirm ist schwarz, wenn er ausgeschaltet ist. Um ein Bild zu erzeugen, sendet er rotes, grünes und blaues Licht in Ihre Augen. Wenn er alle drei Farben mit voller Intensität sendet, sehen Sie reines Weiß. Dies nennt man additive Farbmischung . Stellen Sie sich aber einen Pappaufsteller in einem Supermarktregal vor. Er hat keine Batterie und sendet kein eigenes Licht aus. Er ist darauf angewiesen, dass das Licht der Deckenbeleuchtung auf den Karton trifft und zum Auge des Kunden zurückgeworfen wird.

Beim Bedrucken von Wellpappe beginnen wir mit einer weißen (oder braunen) Oberfläche. Wir verwenden Druckfarben – Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz –, die in die Papierfasern eindringen. Diese Farben wirken wie Filter und reduzieren die Helligkeit. Mischt man alle Farben, erhält man kein Weiß, sondern ein trübes, dunkles Gemisch. Dies ist subtraktive Farbmischung häufig Fehler auf. Leuchtende, neonartige RGB-Farben liegen oft außerhalb des Farbraums von Standardfarben. Die Maschine versucht, die nächstliegende Übereinstimmung zu finden, was meist dazu führt, dass das leuchtende Neongrün auf Ihrer Jagdbogenverpackung zu einem matten Waldgrün wird. Für eine Marke wie Ihre, die auf visuelle Wirkung setzt, ist die automatische RGB-zu-Farb-Umwandlung ein Risiko, das Sie nicht eingehen sollten.

BesonderheitRGB (Rot, Grün, Blau)CMYK (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz)
QuelleLichtquelle (Monitor, Telefon)Physikalisches Pigment (Tinte, Toner)
MischartZusatzstoff (wird hinzugefügt, um Weiß zu erzeugen)3Subtraktiv (Subtrahiert, um Schwarz zu erzeugen)4
FarbspektrumBreit (über 16 Millionen Farben)Limitierte Auflage (Tausende von Farben)
HauptverwendungWeb-, Video- und DigitaldesignVerpackungen, Flyer, Kartonaufsteller
Weißes ErgebnisKombiniere alle FarbenFehlende Tinte (Papierfarbe)

Dieses Problem tritt häufig bei Neukunden auf, die mir unformatierte Designdateien schicken. Mein Team klickt niemals einfach auf „Drucken“ bei einer RGB-Datei. Wir analysieren die Farbwerte zunächst mit professionellen Spektralanalyse-Tools. Ich sorge dafür, dass meine Druckvorstufentechniker die Konvertierungskurven manuell anpassen, damit die Farbe auf dem Karton Ihrer Vision so nahe wie möglich kommt.


Ist RGB das Farbmodell für den Druck?

Manche Digitaldruckereien geben an, RGB-Dateien zu akzeptieren. Dies führt oft zu Verwirrung bei Käufern, die annehmen, die Technologie sei bereits so weit fortgeschritten, dass RGB-Dateien direkt gedruckt werden können.

Nein, RGB ist niemals das direkte Modell für den physischen Druck. Selbst wenn ein Digitaldrucker eine RGB-Datei akzeptiert, führt er intern eine Konvertierung in CMYK durch, bevor er die Tinte aufträgt. Sich auf diese automatische Konvertierung zu verlassen, ist riskant und führt häufig zu unerwarteten Farbverschiebungen.

In einer industriellen Druckerei prüft ein Grafikdesigner auf einem Computerbildschirm die RGB-Farbpalette eines Kundenentwurfs. Hinter ihm verarbeitet eine große Digitaldruckmaschine Druckaufträge, während rechts gestapelte Kartons CMYK-Drucke mit sichtbaren Farbverschiebungen zeigen. Ein auffälliges Warnschild weist auf das Risiko unerwarteter Farbverschiebungen bei der automatischen RGB-Konvertierung für die Druckproduktion hin und unterstreicht die Wichtigkeit eines präzisen Farbmanagements.
RGB-CMYK-Farbwarnung

Der Mythos des Digitaldrucks und der Farbraumkonvertierung

In der Kartonverpackungsindustrie setzen wir sowohl Offsetdruck (Litholaminierung) als auch Hochgeschwindigkeits-Digitaldruck ein. Kunden fragen mich oft, ob meine Digitaldruckmaschinen RGB drucken können, weil sie ja „digital“ sind. Das ist ein Irrtum. Zwar ist das Steuerungssystem digital, aber die Druckköpfe versprühen nach wie vor physische Tinte. Die meisten industriellen Digitaldruckmaschinen arbeiten mit CMYK, und einige moderne Modelle erweitern den Farbraum zusätzlich mit Orange, Grün und Violett (CMYKOV). Dennoch handelt es sich um subtraktive Farbsysteme. Sie bringen keine Lichtpixel auf den Karton.

Wenn Designer in Adobe Photoshop oder Illustrator arbeiten, ist die Standardeinstellung oft RGB. Wird diese Datei ohne entsprechende Bearbeitung direkt an einen Hersteller in Shenzhen gesendet, ist das Ergebnis unvorhersehbar. Die Drucksoftware wandelt die RGB-Daten in den CMYK-Farbraum um. Dies wird als „ Profilkonvertierung . Je nach verwendetem Farbprofil (z. B. Konvertierung von sRGB zu GRACoL 2006) kann die Farbverschiebung drastisch sein. Tiefe Blautöne wirken oft violett, und leuchtende Rottöne können rostig erscheinen. Für hochwertige Verkaufsdisplays, wie sie beispielsweise für Premium-Sportartikel verwendet werden, ist diese Inkonsistenz inakzeptabel. Auch das Bedruckstoffmaterial muss berücksichtigt werden. Der Druck auf CCNB-Karton (Clay Coated News Back) für Bodendisplays absorbiert Tinte anders als eine Hochglanzmagazinseite. Wird die Saugfähigkeit des Kartons bei der Konvertierung nicht berücksichtigt, verliert das Bild an Schärfe. Die „ Punktzunahme – das Verlaufen der Tinte beim Auftreffen auf das Papier – verstärkt die Abdunklung des Bildes zusätzlich. Selbst wenn ein Drucker angibt, RGB zu "akzeptieren", führt er die Konvertierung technisch gesehen nur für Sie durch, oft ohne dass Sie Einfluss auf das Ergebnis haben.

FarbraumDefinitionAm besten fürDruckeignung
sRGB7Standard Rot Grün BlauWebbilder, Consumer-KamerasNein (Muss konvertiert werden)
Adobe RGBErweitertes Rot Grün BlauProfessionelle FotografieNein (Muss konvertiert werden)
CMYK8StandardprozessfarbeOffset- und DigitaldruckJa (Standard)
Pantone (PMS)Spot-FarbsystemMarkenlogos, spezifische ÜbereinstimmungenJa (Höchste Genauigkeit)

Bei PopDisplay lasse ich nicht zu, dass eine Maschine über Ihre Markenfarben entscheidet. Mein Team konvertiert Ihre Dateien in CMYK und erstellt anschließend einen physischen GMG-Farbproof. Dieser hochwertige Druck zeigt Ihnen exakt, wie die finale Serienproduktion aussehen wird. Sie sollen sich selbst vom Ergebnis überzeugen, bevor wir mit der eigentlichen Produktion beginnen.


Welche Einschränkungen hat das RGB-Farbmodell?

Wir lieben RGB für Websites und Social-Media-Anzeigen, weil es Millionen intensiver Farben darstellen kann. Doch bei physischen Verpackungen zeigen sich seine Schwächen sofort in Form von Enttäuschung.

RGB nutzt Hintergrundbeleuchtung, um leuchtende, neonartige Farben darzustellen. Papier und Karton können kein Licht erzeugen, weshalb diese intensive Farbsättigung mit herkömmlicher Tinte nicht erreicht werden kann. Daher wirken gedruckte Bilder dunkler oder weniger energiegeladen als ihre Bildschirmdarstellung.

Ein geteiltes Bild vergleicht die RGB- (Bildschirm) und CMYK-Farbmodelle (Druck). Links zeigt eine Hand auf ein leuchtendes digitales Farbrad auf einem Computermonitor in einem dunklen Raum mit der Aufschrift „RGB (Bildschirm) – Gibt Milliarden intensiver Farben wieder“. Rechts zeigt eine andere Hand auf einen Stapel brauner Kartons auf einer Holzpalette in einer hell erleuchteten Lagerhalle. Jeder Karton zeigt ein weniger leuchtendes, gedrucktes Farbrad mit der Aufschrift „CMYK (Druck) – Absorbiert Licht, begrenzter Farbraum“. Ein rotes Banner am unteren Rand verkündet: „Die intensiven Farben von RGB können im Druck nicht wiedergegeben werden“ und verdeutlicht so den Unterschied in der Farbwiedergabe zwischen digitalen Displays und dem physischen Druck für Grafikdesigner und Druckfachleute.
RGB- vs. CMYK-Farben

Die Lücke im Spektrum schließen – Lücke 9 in der Herstellung von Verkaufsdisplays

Der Farbraum (Gamut) bezeichnet den Bereich der Farben, die ein System darstellen kann. Der RGB-Farbraum ist enorm, da er direktes Licht verarbeitet. Der CMYK-Farbraum ist deutlich kleiner, da er reflektiertes Licht verarbeitet. Wenn Sie beispielsweise eine Armbrustverpackung mit einem leuchtenden, neongrünen Hintergrund in RGB gestalten, wählen Sie eine Farbe, die in der CMYK-Welt nicht existiert. Dies ist die größte Einschränkung: die Farbraumlücke.

Bei der Herstellung von Kartondisplays stoßen wir an die Grenzen der Druckchemie und des Weißgrades des Papiers. Versucht man beispielsweise, ein leuchtendes Grün zu drucken, wandelt der Drucker es in den nächstliegenden verfügbaren CMYK-Grünton um, der meist deutlich matter ist. Dadurch entsteht ein trüber Effekt. Für meine Kunden aus der Outdoor- und Jagdbranche ist dies kritisch. Tarnmuster erfordern beispielsweise sehr spezifische Erdtöne. Verschiebt die RGB-Konvertierung den Braunton in Richtung Magenta, wirkt das Tarnmuster unecht. Auch die Oberflächenbeschaffenheit des Kartons beeinflusst diese Einschränkung. Eine matte Oberfläche streut das Licht und lässt die Farben noch flacher wirken, während eine Glanzlaminierung zwar die Farbsättigung verbessern kann, aber dennoch nicht die RGB-Werte erreicht. Eine weitere Einschränkung ist das sogenannte „Streifenbild“. RGB-Dateien enthalten oft feine Farbverläufe, die auf dem Bildschirm weich erscheinen. Werden sie für den Druck auf Wellpappe (E- oder B-Welle) in den kleineren CMYK-Farbraum komprimiert, können diese weichen Farbverläufe in sichtbare Streifen oder Bänder zerfallen. Dadurch wirkt das Display billig, was man bei einem hochpreisigen Produkt unbedingt vermeiden möchte.

ProblembereichRGB auf dem BildschirmAusdruck auf Karton
Neonfarben10Hell, leuchtendMatt, flach, verwaschen
Deep BluesSattes, leuchtendes BlauWechselt oft zu Lila
SchwarzeTiefschwarzKann dunkelgrau oder bräunlich aussehen
Gradienten11Sanfte ÜbergängeSichtbare Stufen oder "Streifen"

Ich habe in hochmoderne Heidelberg-Druckmaschinen investiert, um unseren Farbraum zu maximieren, doch die Gesetze der Physik gelten weiterhin. Benötigt ein Kunde unbedingt eine Farbe, die mit CMYK nicht darstellbar ist (wie beispielsweise eine spezielle Neonfarbe einer Marke), empfehle ich die Verwendung einer Sonderfarbe oder Pantone-Farbe. Diese spezielle Farbe mischen wir direkt im Werk an, anstatt auf die vier Standardfarben zurückzugreifen.


Welche RGB-Farbe wird zum Drucken verwendet?

Das ist eine Fangfrage, die mir immer wieder von neuen Designern gestellt wird. Sie wollen den „Code“ wissen, um das Ganze zum Laufen zu bringen, aber die Antwort erfordert einen Mentalitätswandel.

Für den Druck gibt es keine RGB-Farben. Der Industriestandard ist CMYK (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz). Um die Farbgenauigkeit zu gewährleisten, müssen Sie Ihre Designdateien in den CMYK-Modus konvertieren oder Pantone-Referenzcodes (PMS) verwenden, bevor Sie sie an den Hersteller senden.

Eine detaillierte Infografik erklärt die Druckfarbnormen und stellt RGB CMYK und Pantone gegenüber. Links, auf dunkelblauem Hintergrund, wird mit einem roten „X“ die Frage „Gibt es einen RGB-Code für den Druck?“ gestellt und CMYK-Farbmuster (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) gezeigt. Rechts, auf hellgrauem Hintergrund, steht „Nein!“ und es heißt: „Der Industriestandard ist CMYK oder Pantone.“ Anschließend werden Pantone-Beispiele präsentiert.
Leitfaden für Druckfarbmodi

Einführung eines standardisierten Arbeitsablaufs für die globale Beschaffung

Da Sie Produkte aus China für den nordamerikanischen Markt beziehen, die Farbstandardisierung¹² die einzige Möglichkeit, die Qualitätskontrolle sicherzustellen. Es gibt keinen „RGB-Druckercode“. Um konsistente Ergebnisse zu erzielen, muss Ihr Designteam vom RGB- zum CMYK-Farbraum¹³ übergehen. Das bedeutet, dass Ihre Designsoftware (Adobe InDesign oder Illustrator) von Projektbeginn an CMYK-Farbraum¹³ arbeiten

Wenn Dateien über Ländergrenzen hinweg übertragen werden, spielen Dateiformate eine entscheidende Rolle. Ich erhalte häufig JPEGs von Kunden. JPEGs sind in der Regel komprimierte RGB-Dateien. Dies ist das ungeeignetste Format für den Displaydruck, da der Text pixelig und die Farben instabil werden. Wir benötigen daher vektorbasierte PDF- oder AI-Dateien im CMYK-Modus. Außerdem müssen wir über ICC-Profile sprechen. Dies sind kleine Datendateien, die dem Drucker die Farbverarbeitung vorgeben. In den USA ist häufig GRACoL der Standard. In China und Europa wird möglicherweise FOGRA verwendet. Stimmen diese Profile nicht überein, kann es zu Farbverschiebungen von 5–10 % kommen. In meiner Produktionsstätte kalibrieren wir unseren Workflow, um internationale Standards zu erfüllen. Wir müssen auch den Punktzuwachs auf Karton berücksichtigen. Tinte verläuft auf Karton stärker als auf Magazinpapier. Wenn Ihr Designer einen schwarzen Text auf 100 % Schwarz + 50 % Cyan + 50 % Magenta einstellt, mag er auf dem Bildschirm scharf aussehen, aber auf Karton verläuft er und wird unscharf. Wir nennen dies „Sattes Schwarz“, und es muss mit Bedacht eingesetzt werden.

DateitypFarbmodusEignung für Kartonaufsteller
JPEG / PNGNormalerweise RGBMangelhaft (pixelig, falsche Farben)
PDF (hohe Auflösung)14CMYKAusgezeichnet (Branchenstandard)
KI / EPS15CMYKBeste (vollständig bearbeitbare Vektoren)
PantoneSpotfarbeAm besten geeignet (für Logos und spezifisches Branding)

Ich gestalte diesen Prozess für Sie so einfach wie möglich. Sie senden mir Ihre Dateien, und mein Designteam führt eine umfassende technische Prüfung durch. Sollten wir RGB-Elemente erkennen, konvertieren wir diese und erstellen einen digitalen Vergleich zur Freigabe. Ich empfehle Ihnen außerdem dringend, einen Prototyp anzufertigen. Sie erhalten von mir ein physisches Mini-Muster, damit Sie die Druckqualität und Farbgenauigkeit prüfen können, bevor Sie die vollständige Bestellung freigeben.


Abschluss

Der Unterschied zwischen RGB und CMYK ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen Licht und Tinte. RGB lässt Ihre Designs auf dem Bildschirm zwar leuchten, kann aber auf einem physischen Kartondisplay nicht dargestellt werden. Um Ihr Markenimage zu schützen und sicherzustellen, dass Ihre Jagdprodukte im Einzelhandel hervorstechen, müssen Sie Ihr Design an das Material und nicht an den Monitor anpassen. Durch die Zusammenarbeit mit einem Hersteller, der sich mit Farbmanagement auskennt und zuverlässige Prototypen erstellt, vermeiden Sie unnötige Unsicherheiten und stellen sicher, dass Ihre Verpackung genauso professionell aussieht wie das Produkt selbst.


  1. Das Verständnis der additiven Farbmischung ist entscheidend, um zu begreifen, wie Licht mit unserer Farbwahrnehmung interagiert, insbesondere in digitalen Medien. 

  2. Die Erforschung der subtraktiven Farbtechnik wird Ihr Wissen darüber erweitern, wie Tinten auf Oberflächen wirken – eine wichtige Voraussetzung für effektive Druckverfahren. 

  3. Das Verständnis der additiven Farbmischung ist für digitales Design unerlässlich, da es erklärt, wie Farben auf Bildschirmen kombiniert werden. 

  4. Die Erforschung der subtraktiven Farbmischung hilft dabei, zu verstehen, wie Farben in Printmedien wirken, was für ein effektives Design von entscheidender Bedeutung ist. 

  5. Das Verständnis der Profilkonvertierung ist für Designer von entscheidender Bedeutung, um eine genaue Farbwiedergabe im Druck zu gewährleisten. 

  6. Die Untersuchung der Punktzunahme wird Ihnen helfen zu verstehen, wie sich die Tinte auf dem Papier ausbreitet und wie sich dies auf die endgültige Druckqualität auswirkt. 

  7. Folgen Sie diesem Link, um die Bedeutung von sRGB bei Webbildern und Consumer-Kameras zu verstehen. 

  8. Erfahren Sie mehr über die Rolle von CMYK im Offset- und Digitaldruck für eine präzise Farbwiedergabe. 

  9. Das Verständnis des Farbraums ist für Designer von entscheidender Bedeutung, um eine genaue Farbwiedergabe im Druck, insbesondere in Verkaufsdisplays, zu gewährleisten. 

  10. Wer die wissenschaftlichen Grundlagen von Neonfarben versteht, kann seine Drucktechniken verbessern und bessere Ergebnisse erzielen. 

  11. Die Erforschung von Techniken für sanfte Farbverläufe kann die Qualität Ihres Designs verbessern und Ihre Drucke optisch ansprechender gestalten. 

  12. Das Verständnis der Farbstandardisierung ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Qualitätskontrolle in internationalen Druckprozessen. 

  13. Die Auseinandersetzung mit der Bedeutung eines CMYK-Arbeitsbereichs kann die Qualität Ihrer Designs verbessern und eine präzise Farbwiedergabe gewährleisten. 

  14. Folgen Sie diesem Link, um zu verstehen, warum PDF (hohe Auflösung) der Industriestandard für qualitativ hochwertige Ausdrucke ist. 

  15. Entdecken Sie die Vorteile von AI- und EPS-Dateien für vollständig editierbare Vektorgrafiken. 

Veröffentlicht am 12. Dezember 2025

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